Versorgungsbasis (Idee)

Die Versorgungsbasis des Wohnnetzes bietet Grundnahrungsmittel und wichtige Haushaltsartikel an. Dabei unterscheidet sie sich durch folgende Aspekte von einem gewöhnlichen Laden:

  • Umwelt- und Sozialstandards: Als Konsument:in kann man sich sicher sein, dass die angebotenen Produkte nicht durch Ausbeutung von Natur und Arbeiter:innen stattfand. Das mühsame Kämpfen durch den Label-Dschungel entfällt also.
  • Mengenvorteil und Reduktion des Verpackungsabfalls: Das Angebot ist grundsätzlich unverpackt. Abfüllen kann man in eigene Mehrweg-Behälter oder in solche der Versorgungsbasis mit Pfand. Durch die grösseren Einkaufsmengen (z.B. ein 25-Liter Kanister Olivenöl statt einzelne 0,5-Liter-Flaschen) ist das Angebot vergleichsweise günstig. Der Grund warum dies in einigen derartigen Läden nicht der Fall ist, liegt auch an deren Hipster-Ästhetik – im Gegensatz dazu ist die Versorgungsbasis auf Effizienz ausgelegt.
  • Kein Foodwaste: Verderbliche Artikel werden gegen Ende ihrer Haltbarkeit konsequent heruntergeschrieben oder notfalls verschenkt, sodass keine Lebensmittelverschwendung entsteht.
  • Vertragslandwirtschaft: Das Wohnnetz schliesst einen direkten Abnahmevertrag mit einem Bio-Bauernhof ab. Dieser beliefert die Versorgungsbasis wöchentlich mit Körben, die ein regionales und saisonales Angebot an Gemüse und Früchten enthalten. Die Haushalte können ihren Korb nun hier abholen kommen – ein schon lange erfolgreiches System.

Ein solches Konzept hat erfahrensgemäss seine Mühe in Konkurrenz zu den bequemen Billigprodukten der Grossverteiler – so zieht z.B. die Tageswoche zu den ersten Versuchen in Basel ein ernnüchterndes Fazit. Deshalb wird beim Wohnnetz allen Bewohner:innen mit der Miete ein gewisser Fixbetrag verrechnet, den Sie als Gutschein in der Versorgungsbasis einsetzen können – sozusagen als finanzieller Anreiz, einen Teil ihrer Grundversorgung nach den Idealen des Wohnnetzes zu decken.